Gestocktes Holz

Erfahrungsbericht von Peter Illing

Herausforderung für den Drechsler

Mit diesem Beitrag möchte ich meine persönlichen Erfahrungen beim Drechseln von gestockten Hölzern einbringen und damit eine Ergänzung zum Artikel „Holzpilze unter der Lupe“ aus der Ausgabe 60 des DrechslerMagazins liefern. Von Pilzen befallene Hölzer faszinieren mich schon sehr lange, da diese im Gegensatz zur Maserung eines gesunden Holzes keine klare Struktur aufzeigen. Dennoch zeigen sich bestimmte Holzarten dabei oftmals mit wiederkehrenden und somit typischen Merkmalen. Noch bevor ich intensiv mit dem Drechseln begann, hatte ich bereits diverse pilzbefallene Holzstücke gesammelt, um sie zu trocknen und damit den natürlichen Prozess zu stoppen. Einzelstücke ließ ich hingegen bewusst noch etwas länger in der Natur liegen, um dem Pilz die Gelegenheit für seine „Kreativität“ zu geben.
Das Aussehen des befallenen Holzes verändert sich bei fortschreitendem Abbau der Materialstruktur durch den Pilz, es bleibt jedoch holzartentypisch – dies liegt sicherlich an Art, Aufbau, Anordnung der Zellen der jeweiligen Holzart. Das Bild eines befallenen Holzes zeigt, dass der Pilz sich nicht gleichmäßig ausbreitet. Dies führt dazu, dass sich noch gut erhaltene feste Holzstrukturen direkt in Nachbarschaft zu bereits abgebauten, weichen Bereichen zeigen und dies ist für den Drechsler bei der Bearbeitung von großer Bedeutung. Je nach Grad des pilzbedingten Befalls des Holzes wird der Drechsler vor unterschiedliche Herausforderungen gestellt, da:

  • die Dichte der Holzoberfläche permanent wechselt
  • es zu keiner gleichmäßigen Spanbildung und Oberflächengüte kommt
  • das Holz stellenweise brüchig und spröde ist

Den vollständigen Artikel lesen Sie in der Ausgabe 61 des DrechslerMagazins.

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