Spoonbowl – Teil 2

Beschnitzen der Spoonbowl von Zina Burloiu

Im ersten Teil (Ausgabe 39) hat Terry Martin das Drechseln der Spoonbowl (deutsch: Löffelschale) beschrieben und das Konzept der Gemeinschaftsarbeit zwischen Australien und Rumänien über die Distanz von 15 000 Kilometern vorgestellt. Nachfolgend beschreibt Zina Burloiu den zweiten und somit abschließenden Teil der Gemeinschaftsarbeit – das Beschnitzen der Spoonbowl.

Werkbericht

Zuerst habe ich sowohl die Oberseite sowie die Unterseite des Griffs auf eine einheitliche Stärke geschnitzt. Ein geschultes Auge ist an dieser Stelle die beste Hilfe. Anschließend zeichne ich die Außenkontur des Griffs, indem ich mit einem Bleistift zunächst die Mittellinie als Orientierung markiere. Danach werden die beiden geschwungenen Außenlinien aufgezeichnet. Anschließend trage ich das überschüssige Material mit einem ziehenden Schnitt vom langen Ende her ab (Bild 1). Jeder Einschnitt wird von einem schiebenden Schnitt von der Schalenseite her abgeschlossen. So verlaufen die Schnitte jeweils mit der Faser und ein Einreißen wird verhindert (Bild 2).

Sobald der Griff geformt und geschliffen war, nutzte ich die traditionelle Fingermaß-Methode, um zwei parallele Linien auf jeder Seite zu zeichnen, jeweils im gleichen Abstand zur Mittellinie (Bild 3). Als Nächstes lege ich ein flexibles Plastiklineal entlang der Mittellinie an und setze alle 3 bis 5 mm eine Markierung, proportional ansteigend zum Ende des Griffs. Hier muss sehr akkurat gearbeitet werden, denn jeder Fehler würde im fertigen Muster sehr offensichtlich herausstechen. Folglich habe ich einen sehr feinen 0,35 mm Zeichenstift verwendet (Bild 4). Anschließend zeichne ich Querlinien, um eine Art Gitter zu erstellen (Bild 5). Als Nächstes werden die Quadrate in vier Dreiecke unterteilt, indem ich zwei diagonale Linien von einer Ecke zur anderen zeichne.

Sie möchten weiterlesen? Den vollständigen Werkbericht finden Sie in der Ausgabe 40 des DrechslerMagazins.

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