Wanduhr

Werkbericht von Klaus Kirchner

Die runde Grundform einer Uhr bietet uns Drechslern viele Möglichkeiten. Die Entstehung einer von Klaus Kirchner hergestellten Uhr möchten wir Ihnen nachfolgend vorstellen. Die Zeiger wurden bei diesem Modell ebenfalls aus Holz gefertigt, um der rustikalen Optik treu zu bleiben. Des Weiteren wird auch der richtige Einsatz von Fräswerkzeugen erläutert.

Werkbericht

Das verwendete Uhrwerk ist ein „Junghans Quarzuhrwerk ZW 21 mm“ mit erhöhtem Drehmoment und einem Metallzeigerset von der Firma Efco (Bild 1). Für den Rohling sollte man sich ein dekoratives oder besonderes Holz heraussuchen. In dieser Anleitung verwende ich ein Stück gestocktes Birkenholz (Bild 2), das eine schöne Maserung aufweist. Für eine Uhr kann man jedoch auch auf die beim Schreiner erhältlichen mitteldicken Bohlen zurückgreifen. Man muss daher nicht zwingend einen vorgedrechselten Rohling benutzen oder ein gut bestücktes Holzlager besitzen. Der rundgesägte Rohling wird für die spätere Aufnahme auf das Schraubenfutter mittig gebohrt (Bild 3). Ich lege hier in diesem Fall ein Distanzbrettchen zwischen Spannbacken und Rohling (Bild 4), damit die Fläche gut aufliegt und die Schraube nicht allzu tief eindringt. Nachdem der Rohling sicher auf der Schraube sitzt, wird das Stück grob rundgedrechselt (Bild 5). Die Außenseite erhält eine leicht konkave Form (Bild 6).

Da das Holz schon sehr porös war, habe ich das Holz mit Spiritus eingepinselt (Bild 7) und einige Minuten gewartet, bis der Spiritus sich verflüchtigt hatte. Nach nochmaligem Überdrehen der Flächen war das Ergebnis deutlich besser (Bild 8). Nachdem die Rückseite der Uhr plan überdreht wurde, kann diese bereits geschliffen werden. Ich verwende hier Klettschleifscheiben in aufsteigender Körnung (Bild 9).

Sie möchten weiterlesen? Den vollständigen Werkbericht finden Sie in der Ausgabe 36 des DrechslerMagazins.

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