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Kinderklapper drechseln
Werkbericht von Martin Böhringer
Spielzeuge aus Holz liegen seit einiger Zeit wieder im Trend. Und sowohl aus ökologischen sowie auch aus hygienischen Gründen ist das Naturmaterial Kunststoffen vorzuziehen. Da für den Drechsler auch die Optik eine wichtige Rolle spielt, habe ich für die von mir gefertigte Kinderklapper die kontrastierenden Holzarten Esche und Nussbaum gewählt.
- Für den Griff mit Gabel verwende ich ein Stück Esche mit den Maßen 140 × 58 × 18 mm. Die zweifarbige Kugel fertige ich aus zwei Kanteln à 80 × 18 × 18 mm in Nussbaum und Esche. Alle drei Rohlinge sind vierseitig und winklig gehobelt.
- Zunächst werden die beiden Kanteln miteinander verleimt. Dabei achte ich auf eine exakt bündige Ausrichtung der Flächen. Mehrere Zwingen sorgen dabei für festen Halt.
- Nach dem Aushärten des Leims trenne ich das Holz mit der Japansäge in zwei 40 mm lange Teile und verleime diese wiederum in versetzter Ausrichtung miteinander. Bei exakter Arbeit entsteht dabei eine perfekte Kreuzfuge, die später den Mittelpunkt der Bohrung markiert.
- Der Rohling für die Kugel erhält nun eine 6,5-mm-Bohrung für die Achse. Vorab säge ich die Stirnseiten rechtwinklig zu, damit ich die Bohrung an der Ständerbohrmaschine exakt in der Flucht einbringen kann. Ich bohre jedoch nicht ganz durch, sodass die Kreuzfuge auf der Unterseite erhalten bleibt.
- Am Rohling für das Griffstück markiere ich mit einem Streichmaß an den Stirnholzflächen die Zentrierpunkte für die Aufnahme zwischen den Spitzen sowie die seitlichen Bohrungen für die Achse.
- Der Abstand für die seitlichen Bohrungen beträgt 20 mm von der Stirnseite und ich bohre diese beidseitig mit einem 6-mm-Holzbohrer an einem rechtwinkligen Anschlag an der Ständerbohrmaschine. In der Flucht liegt auch das Zentrum der 40-mm-Bohrung – in diesem Bereich wird später die Kugel aufgenommen – die ich ebenfalls schon markiert habe.
- Nach dem Skizzieren der Außenkontur wird die spätere Form der Kinderklapper sichtbar. Die Bereiche links und rechts des Griffs trenne ich grob mit der Bandsäge ab.
- Nun nehme ich das Werkstück zwischen den Spitzen auf. Den Vierzack-Mitnehmer schlage ich diagonal zur Hirnholzfläche ein.
- Nun kann ich das rechteckige Werkstück mit der Formröhre bearbeiten; dabei drechselt man zunächst viel Luft. Deshalb reduziere ich Drehzahl und Vorschub und taste mich vorsichtig an den Span heran.
Den vollständigen Artikel findest Du in der Ausgabe 72 des DrechslerMagazins.