Beschreibung
Kulturgeschichte – Die Pilzarten – Färbeanleitungen – Verwendung
Wenn Holz über einen längeren Zeitraum im Wald liegt, wird es meist von Pilzen befallen. Je nach Pilzart bilden sich durch diesen Vorgang dunkelbraune bis schwarze Grenzlinien, Bleicheffekte und Verfärbungen, die rötlich, blau oder grün sein können. Dieses auch als „Gestocktes Holz“ bekannte Phänomen findet gerade unter Tischlern, Bildhauern, Möbeldesignern, Kunsthandwerkern, Drechslern und Heimwerkern viele Anhänger, um kunstvolle Schalen, Kästchen oder Figuren daraus zu gestalten.
Das vorgestellte Buch beinhaltet alles Wesentliche zu diesem besonderen Thema: Sowohl das Material Holz als auch die „Helfer“, die Baumpilze, werden genau vorgestellt. In praktischen Anleitungen werden Grundlagen zur Herstellung eines optimalen Milieus für die kontrollierte Vermehrung der Pilze sowie Hinweise zur Verarbeitung und zum Drechseln pilzmodifizierter Hölzer gegeben.
Ein weiterer Teil beschäftigt sich mit der Verarbeitung und Verwendung der pilzverfärbten Hölzer für die Herstellung von Intarsien, Möbeln und Einrichtungsgegenständen vom 15. Jahrhundert bis heute sowie mit der Wiederentdeckung des gestockten Holzes in den letzten Jahren.
Seri C. Robinson / Hans Michaelsen
Deutsch, 160 Seiten, durchgehend farbig bebildert
23 x 15 cm, Broschur
Die Autoren:
Seri C. Robinson lehrt Holzanatomie an der Oregon State University und forscht nach der Promotion in Forstwissenschaften seit Jahren über Holzverfärbungen, die durch Baumpilze ausgelöst werden.
Hans Michaelsen ist gelernter Tischler und Diplom-Restaurator für Möbel und Holzobjekte. Nach jahrelanger Tätigkeit als Werkstattleiter am Berliner Kunstgewerbemuseum war er zwanzig Jahre als Professor in der Ausbildung von Holzrestauratoren an den Fachhochschulen in Hildesheim und Potsdam tätig.